Donnerstag, 16. Mai
INFO
17:00 – 17:30
mit anschliessendem Apéro
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Ob wir ihr unvoreingenommen oder kritisch gegenüberstehen: Technologie begleitet uns auf Schritt und Tritt. Sie ist selbstverständlicher Bestandteil unseres Lebens. Das diesjährige BILDRAUSCH gibt Einblicke in die Beziehung von Mensch und Technik unter dem Leitgedanken Technology, my Love. Was sind das für Beziehungen, die wir in virtuellen Welten eingehen? Macht uns die Technologie zu besseren Menschen? Sind sie uns vielleicht sogar überlegen? Und was machen die endlosen Datenströme mit unseren Beziehungen?
Als Vorgeschmack auf das vielfältige Festivalprogramm begeben wir uns mit Knit’s Island in eine der vielen Innenwelten des Internets. Die Avatare der Filmemacher verbrachten 963 Stunden in dem gleichnamigen Videogame. Sie begegneten anderen Spieler*innen, tauschten sich aus. Die Grenzen zwischen den verschiedenen Realitäten lösen sich auf. Wo hört das Spiel auf und wo beginnt das wirkliche Leben? Mit dem Festivalprogramm verfolgen wir verschiedene Spuren in eine faszinierende, mitunter auch beängstigende Welt.
Vor dem Film stellen Susanne Guggenberger und Samuel Steinemann das BILDRAUSCH-Programm sowie die Highlights des Filmfests vor. Ebenso werden die Nominierten der Film- und Medienkunstpreise Region Basel von den beiden Kulturabteilungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft in allen Preiskategorien bekannt gegeben.
INFO
Frankreich 2023
OV/e
95 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Irgendwo im Internet befindet sich ein post-apokalyptisches Land, in dem tausende von Avataren ums Überleben kämpfen. Ein Online-Videogame. Im Film begleiten wir drei Avatare bei ihren Begegnungen mit den Spielenden und treffen beispielsweise einen Trupp von mordlustigen Kannibalen, einen Priester, der einem Gott in Wolfgestalt die Ehre erweist oder Angehörige eines Kartells. Allmählich scheinen die realen Personen hinter den Rollenspiel-Avataren durch, die dünne Membran zwischen Rollenspiel und Wirklichkeit wird allmählich durchlässig. Die Menschen hinter den Avataren müssen dann mal etwas trinken, eine Zigarette rauchen, oder sich rasch um ein schreiendes Kind kümmern – im realen Leben. Das Videogame ist für die Spielenden ein Fluchtort aus ihrer individuellen Wirklichkeit und ein Zufluchtsort, wie die Kneipe um die Ecke. Aber auch ein Ort, der Möglichkeiten bietet; «ein soziales Experiment» zu machen, wie einer der Spieler sagt, «das Narrativ zu kontrollieren».
-
Guilhem Causse, Ekiem Barbier und Quentin L’helgoualc’h
Guilhem Causse, Ekiem Barbier und Quentin L’helgoualc’h lernen sich an der École Supérieure des Beaux-Arts in Montpellier kennen und gründen 2016 eine Forschungsgruppe, die sich mit dem Bezug zur Realität in Online-Videospielen befasst. 2017 unternehmen sie den ersten Versuch einer dokumentarischen Studie im Spiel GTA V Online und drehen einen mittellangen Film. 2018 beginnen sie mit der Arbeit am Dokumentarfilm Knit's Island.
Mittwoch, 29. Mai
INFO
08:00 – 12:00
Kostenlos für angemeldete Schulklassen
Technisches Equipment wird zur Verfügung gestellt
Keine Vorkenntnisse nötig
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Wie werden Filme mit künstlicher Intelligenz (KI) hergestellt? Wie wirken sie, wo sind die Grenzen aber auch die Möglichkeiten? Wie kann man selber mit KI künstlerisch tätig werden? Der Workshop bieten exklusive Einblicke in die Machart aktueller KI generierter Werke aus der Schweiz und bringen die wichtigsten technischen Hilfsmittel näher. Danach werden die Schüler*innen selber kreativ und können das Erlernte unter Anleitung gleich selber ausprobieren. Zum Schluss werden die Werke in der Klasse gemeinsam geschaut, diskutiert und mit einem aktuellen Schweizer Kurzfilm aus dem diesjährigen Filmprogramm in einen gemeinsamen Kontext gebracht.
Kabarettist und Multitalent Karpi erlangte mit seinem mittels KI hergestelltem Heidi-Trailer weltweit mediale Aufmerksamkeit. Die unheimlichen und humorvoll-absurden Bilder führen vor Augen, wie mit modernen Bildergeneratoren bekannte Welte umgeformt und umgenutzt werden können.
INFO
14:00 – 17:00
Anmeldung: office@balimage.ch
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Generative KI und die Auswirkungen auf die Filmindustrie: Das menschliche Vermögen, Ideen zu entwickeln und umzusetzen, war und ist für die Entwicklung der Menschheit entscheidend. Diese kreative Fähigkeit könnten auch bald Maschinen haben. Was heisst das für die kreativen Branchen? Könnten wir von Maschinen verdrängt werden? Eine Kooperation der Turing Agency mit Balimage.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 12:15kult.kino atelierTicket
INFO
Deutschland 2024
OV/e
82 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Mitra, Hasan und Faraz unterhalten sich. Über die alltäglichsten Dinge. Über die Erlebnisse des Tages, über zufällige Begegnungen bei einem Spaziergang und über Erinnerungen aus der Vergangenheit. Wir tauchen ein in das intime Universum einer örtlich getrennten Familie, Faraz ist in Berlin, seine Eltern Mitra und Hasan in Isfahan. 4000 Kilometer trennen sie, die Webcam verbindet sie. Ihre alltäglichen Gespräche führen von harmlolsen Angelegenheiten zu tief berührenden, unvermittelt und ophne Aufregung. Wir hören von dem kürzlich gefallenen Schnee, dann von der Sommerhitze und auch, dass Mitra zwei Jahre im Gefängnis war. Vieles wird gegenwärtig, bleibt aber unausgesprochen. Und Cousin Rahi fragt Faraz was er geträumt habe und wir erfahren sogar sein Rezept für Toast mit Mozzarella und Ei. Trotz der meist unscharfen, gelegentlich verpixelten Bilder bleiben sie sich nahe.
-
Faraz Fesharaki
Faraz Fesharaki ist ein iranisch-deutscher Kameramann und Regisseur. Während des Studiums der Dramaturgie und Filmwissenschaft in Teheran besuchte er von 2009-2011 Workshops bei Abbas Kiarostami und beginnt, eigene Kurzfilme zu drehen. Im Jahr 2012 kommt Faraz Fesharaki nach Deutschland und studiert Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Was hast du gestern geträumt, Parajanov? ist sein erster Langfilm als Regisseur.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino BaselTicket
INFO
Brasilien, Taiwan, Argentinien, Deutschland 2024
OV/e/d
97 Min.
Award
Teil des Peter-Liechti-Wanderpreis Wettbewerbs
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Kai strandet als chinesische Touristin und mit gebrochenem Herzen in Recife. Auf der Suche nach einer Zange begegnet sie dem Regenschirmverkäufer Fu-Ang. Als sie ihn aber in seinem Laden wieder aufsuchen will, sind er und die Regenschirme verschwunden. Zurückgeblieben ist nur eine Schachtel voll Postkarten. Sie beginnt darin zu stöbern. Es sind die Notizen, die Xiaoxin über ihre Zeit in Recife geschrieben hat, Gedanken, Ideen, Fragmente. Auf der Suche nach dem Regenschirmverkäufer und die Aufzeichnungen von Xiaoxin lesend, betritt Kai wie im Traum die Welt der Chinesen, die wie sie in Recife gestrandet sind, wenn auch aus anderen Gründen. Sie suchen als Verkäufer von allerhand chinesischen Importartikeln ihr Glück, finden es aber in der in der Eintönigkeit der Fremde nicht.
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Nele Wohlatz
1982 in Hannover geboren, studiert Nele Wohlatz zuerst bildende Kunst und Literatur in Braunschweig, danach Szenografie, Medienkunst und Philosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Ihr Diplomfilm wird mit dem Nachwuchspreis der Duisburger Filmwoche ausgezeichnet. Das Postgraduierten-Programm «Laboratorio de Cine» der Universidad Torcuato Di Tella führt sie nach Argentinien, wo sie bis 2019 lebt und arbeitet. Ihr Film El futuro perfecto gewann 2016 in Locarno den Goldenen Leoparden als bester Erstlingsfilm.
Donnerstag, 30. Mai
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- So, 2. Juni — 19:45kult.kino atelierTicket
INFO
Indien 2023
OV/e
104 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Savita steht unter grossem Druck. Die junge Frau ist die Tochter eines einfachen Baumwollbauern und studiert Soziologie im dritten und damit letzten Jahr. Besteht sie die Abschlussprüfung, öffnen sich ihr die Türen zu einer Anstellung in der Verwaltung des Bundesstaates und damit in eine eigenständige Zukunft. Aber nicht nur deswegen steht sie unter Druck. Etwas anderes liegt noch schwerer auf ihr und ihrer Familie. Savita soll verheiratet werden. Die immer gleichen Befragungen der heiratswilligen Interessenten sind erniedrigend. Name, Körpergrösse, Familie der Mutter, Ausbildung, Hobbys. Je länger es geht, umso aussichtloser wird die Lage. Die patriarchalen Traditionen lasten lähmend auf der ganzen Familie. Und der Tag der Abschlussprüfung naht. Aber der Vater gibt einem möglichen Bräutigam den Vorzug. Savita ist zerrissen und fügt sich. Die neuerliche Absage, birgt aber für Savita auch einen letzten Funken Hoffnung. Aber auch diese Hoffnung wird enttäuscht und treibt den Vater zum Äussersten.
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Jayant Digambar Somalkar
Jayant Digambar Somalkar ist Ingenieur, bevor er zum Film kommt. Er wächst auf in einem kleinen Dorf im Bundestaat Maharashtra. Und zwar genau in dem Dorf, wo sein Spielfilm, es ist sein erster, A Match spielt. Er lebt und arbeitet heute in Mumbai.
- Anwesenheit der Regie
INFO
OV
120 Min.
location
- Foyer Public Theater Basel
- Theaterstrasse 7, 4010 Basel
- Google Maps
Ausgewählte Virtual Reality Arbeiten von Basler Medienkünstler*innen: DIRK KOY, Danielle Küchler Flores, Ruth Baettig und Philipp Gasser.
Placet Experiri ist ein Virtual-Reality-Erlebnis und eine künstlerische Erkundung, die die Bereiche des Tagträumens mit einer durch XR-Technologie erweiterten Welt verbindet. Fragen zur Natur von Erinnerungen, Vorstellungskraft und der digitalen Welt werden aufgeworfen. Dabei spielt die Tonspur eine entscheidende Rolle. Placet Experiri, was wörtlichen übersetzt etwa «es ist einen Versuch wert» bedeutet, lädt die Betrachtenden ein, die Grenzen zwischen Realität und Vorstellungskraft zu überschreiten. Der Titel des Werks ist Thomas Manns Der Zauberberg entlehnt. Placet Experiri gibt es in verschiedenen Versionen und Formaten.
Eine immersive Reise durch die digital manipulierte Stadt Zürich. Mit Hilfe der Photogrammetrie-Technologie wurden Stadtteile «3D-gescannt» und im dreidimensionalen virtuellen Raum neu verortet. Ein Zusammenspiel von Realität und ihrer digitalen Transformation.
Eine virtuelle Nachbildung der Alten Rheinbrücke (durch die Mittlere Brücke ersetzt) wurde mithilfe von 3D-Grafiksoftware und Originalplänen erstellt. Die massstabgetreu rekonstruierten Gebäude und Objekte sind, auf Kleinbasler Seite, mit Texturen aus zeitgenössischen Fotografien überzogen. In einer Kamerafahrt von der Grossbasler zur Kleinbasler Seite werden die Betrachtenden an verschiedenen wissenswerten Informationspunkten über die Brücke und an ihrer Umgebung vorbeigeführt.
The Weeper basiert auf der mexikanischen Legende von La Llorona, einer eindringlichen Geschichte, die tief im kulturellen Bewusstsein verwurzelt ist. La Llorona, übersetzt als 'Die Weinende Frau', erzählt die tragische Geschichte einer Frau, die, getrieben von Wut und Verzweiflung, nachdem sie von ihrem Mann abgewiesen und verlassen wurde, ihre Kinder ertränkt. Überwältigt von Reue, wandert sie durch die Strassen auf der Suche nach ihren verlorenen Nachkommen, ihre klagenden Schreie hallen nachts in der Nähe von Gewässern wider. Die Legende dient als eine warnende Geschichte, oft um Kinder zu ermahnen, in der Nacht drinnen zu bleiben.
The Weeper bietet eine frische Perspektive, indem sie den männlichen Charakter untersucht und die traditionelle patriarchalische Erzählung hinterfragt. Während die ursprüngliche Geschichte oft die Handlungen der Frau durch eine Linse männlicher Dominanz darstellt, erforscht diese Neudeutung die Motivationen und Handlungen des Mannes aus feministischer Sicht und beleuchtet so die Dynamik von Macht und Geschlecht in der Legende.
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Fr, 31. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 13:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Foyer Public Theater Basel
- Theaterstrasse 7, 4010 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- So, 2. Juni — 17:30Stadtkino BaselTicket
INFO
OV/e/d
72 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Träume und Videospiele haben viele Gemeinsamkeiten. Beide bieten immersive Erfahrungen, die es den Teilnehmern ermöglicht, zeitlich begrenzt in Realitäten abzutauchen, die von der Alltagswirklichkeit abweichen. Die künstliche Intelligenz beschleunigt zwar die Entwicklung von virtuellen Parallelrealitäten, doch unsere Werte und Moralvorstellungen heben sich damit nicht auf.
Seit der russischen Invasion der Ukraine träumen viele Russen von Wladimir Putin und teilen diese Träume in den sozialen Medien. Einige der über tausend Träume macht der Film sichtbar mit einem Grafikprogramm für Computerspiele.
Auf der Suche nach dem Gesicht von Francine, der Tochter von René Descartes, begibt sich ein Internetnutzer in die unergründlichen Tiefen der künstlichen Intelligenz und findet, was er nicht gesucht hat.
Battlefield ist ein Online-Kriegsspiel. Schiessen, rennen, ducken in einem stereotypischen Krieg. Was aber nicht vorgesehen und darum nicht möglich ist – desertieren. Ein Essay gegen den Krieg.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- So, 2. Juni — 15:00kult.kino atelierTicket
INFO
Argentinien 2023
OV/e
80 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Eva und ihr Assistent Rami sitzen am Schnitt eines Dokumentarfilmes über Blinde, der von einem kürzlich verstorbenen Freund begonnen wurde. Gemeinsam betrachten, ordnen und besprechen sie das vor ihnen liegende Material. Bei aller Poesie, die in der inhaltlichen Reflexion liegt, wenn Eva mit ihrem Assistenten die Auswahl von Filmsequenzen erörtert, oder vor Student:innen über den Umgang mit Archivmaterial referiert, ist der Film eine melancholische Meditation über schmerzhafte Übergänge und eine Ode an die Trauer und an das Aushalten von Verlusten; den Verlust eines geliebten Freundes, den Verlust des Augenlichts oder den Verlust der Begeisterung für die eigene Arbeit. Es ist auch ein Film über das Kino und das Handwerk des Schneidens sowie den für viele schmerzhaften Übergang von einer analogen Welt in eine digitale. Gewidmet ist der Film dem 2019 verstorbenen Dokumentarfilmer Pablo Baur.
-
María Aparicio
María Aparicio richtet ihren Blick auf Menschen und ihre Arbeit. Dabei sind Menschen am Rand in den bisherigen Filmen von besonderem Interesse. Und Menschen, die durch ihre Arbeit – oder deren Abwesenheit – sich ihrer selbst bewusst werden. María lebt und arbeitet in Córdoba, Argentinien. Las Cosas Indefinidas ist ihr dritter Langfilm.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 21:45kult.kino atelierTicket
INFO
OV/e/d
93 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Die drei Filme blicken aus verschiedenen Perspektiven auf den «Homo socialis» der Gegenwart und regen dazu an, über Grundsätzliches nachzudenken: Wem geben Überwachungskameras Sicherheit? Wie attraktiv ist das Zusammenleben mit Computern? Wie viel Zuwendung und Liebe kann über Bildschirme vermittelt werden?
Chicago, 14. Juli 2018. Harith Snoop Augustus ist auf dem Heimweg von der Arbeit und wird von der Polizei erschossen. Es ist 17:30. Incident ist eine beklemmende Rekonstruktion des Ereignisses und seiner unmittelbaren Folgen. Eine schockierende Montage aus Bildmaterial von Überwachungskameras, Dashcams und Bodycams der Polizei.
Otto löscht Gesichter auf Google StreetView; tagelang und nächtelang. Für jedes gelöschte Gesicht bekommt er einen Cent. Otto ist click-jobber, auch Turker genannt, wie tausende von anderen auf der ganzen Welt. Sie erledigen sogenannte Mikro-Aufgaben, die sie von Amazon Mechanical Turk zugeteilt bekommen. Bezahlt werden sie in Gutscheinen von Amazon. Während er am Bildschirm sitzt, unterhält sich Otto mit anderen Turkern – mit einigen von ihnen entsteht so etwas wie Freundschaft – über die Sklavenarbeit in den digitalen Bergwerken des Internets.
Mit dem Ziel den Unterschied von Tag und Nacht zu beseitigen, sollen Monde ins All geschossen werden. Derweil zieht sich ein älteres Ehepaar in seine Wohnung zurück, abgeschottet von Natur und Aussenwelt. Sie leben dort im Schein von Neonlicht und ihren digitalen Geräten, fast ohne Unterbrechung begleitet und belehrt von einer suggestiven, meditativen Stimme aus dem Lautsprecher. «Zeit ist nur ein Gefühl. Alles wird gut».
- Anwesenheit der Regie
INFO
Dancer: Germain Zambi
Light: Mathias Stich
Bodypainting: Adelina Arendarska
Assistent: Alessia Kunfermann & Xenia Unsheld
Behind the Scenes: Rubén Darío Bañol Herrera
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Eine Suche nach dem Selbst und der eigenen, hybriden Identität in einer Welt, die zunehmend von Technologie durchdrungen ist. Eine Videoinstallation von Brigitte Fässler.
Die Videoinstallation Digital Extensions, Me & Myself beleuchtet die Suche nach dem Selbst und der eigenen, hybriden Identität in einer Welt, die zunehmend von Technologie durchdrungen ist. Im Zentrum steht die innere Zerrissenheit eines Individuums in einer von Technologie dominierten Welt. Die Installation spiegelt ein Spektrum menschlicher Emotionen wider – von Neugier und Euphorie über Unsicherheit bis hin zu tiefem emotionalen Konflikt. Für die Videoinstallation hat die Künstlerin mit dem französischen Krump Tänzer Germain Zambi zusammengearbeitet, der die verschiedenen Gefühlszustände zum Ausdruck bringt.
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Fr, 31. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 13:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- So, 2. Juni — 12:15Stadtkino BaselTicket
INFO
Dominikanische Republik, Frankreich, Namibia, Deutschland 2024
OV/e/d
122 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Der kolumbianische Drogenbaron Pablo Escobar unterhielt auf seiner Hazienda einen umfangreichen Zoo. Aus aller Welt liess er dafür Tiere importieren. Unter anderem auch vier Nilpferde aus Namibia. Nach dem Tod des Drogenbarons werden die Tiere 1993 ausgewildert. Ein Nachkomme dieser Nilpferde ist Pepe. Und Pepe macht Probleme. Er treibt jahrelang sein Unwesen, bis er erschossen wird. Der Film besteht aus gespielten Szenen, dokumentarischen Aufnahmen und Sequenzen aus Zeichentrickfilmen. Dazu hören wir Pepe Spanisch und Afrikaans sprechen, denn er ist zwar in Kolumbien geboren, aber im Herzen immer noch in Namibia zuhause. Sein Monolog berührt, der Themen wie Trennung und Abschied, Entwurzelung und die Suche nach Heimat. Der Blick des Regisseurs bleibt nicht auf Pepe, sondern richtet ihn sich auch z.B. auf deutsche Safari-Touristen in Namibia, oder einen kolumbianischen Fischer und seine Frau, die sich endlos streiten.
-
Nelson Carlos De Los Santos Arias
In seinen Filmen vermisst Nelson Carlos De Los Santos Arias latein-amerikanische Identitäten. Er kartographiert die Schichtungen der kolonialen und vorkolonialen Traditionen. Und erzählt die Geschichte und die Geschichten im Spannungsfeld von Fiktion und Realität. Er verlässt die Dominikanischen Republik, wo er geboren und aufgewachsen ist, um in Mexiko-Stadt Creative Writing und Medienkunst zu studieren. In Buenos Aires wendet er sich dem Film zu und in Edinburgh dann dem Experimentalfilm. In Los Angeles schliesslich schliesst er seine Ausbildung ab.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 17:30kult.kino atelierTicket
INFO
Deutschland 2024
OV/e
82 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Farahnaz Sharifi, geboren im Jahr der islamischen Revolution, wächst auf in einer Familie und einer Welt, die sich den revolutionären Zwängen widersetzt – zumindest im Privaten. Sie ist sieben Jahre alt, als sie die andere Welt kennen lernt. Die Welt der Verbote, der Kontrolle und der Enge. Eine Welt, in der sie einen Hijab tragen muss – ein Stück Stoff, das mehr ist als ein Stück Stoff. Und eine Welt, in der es keinen Platz geben darf für Tanz, Gesang und Ausgelassenheit. Dem öffentlichen Zwang stellt sie Freiheit im Privaten entgegen, der Kontrolle den Widerstand, dem Vergessen das Erinnern. Sie sammelt private Aufnahmen, 8mm-Filme und VHS-Aufzeichnungen, die Menschen, die das Land verlassen haben, in ihren Häusern zurücklassen. Das Mobiltelefon wird zum Instrument des Festhaltens, Dokumentierens und Erinnerns. Die inzwischen weltweite Bewegung «Frau, Leben, Freiheit» nahm ihren Anfang vor 45 Jahren, mit den Demonstrationen der tausenden von mutigen Frauen, die auf die Strasse gingen und seither Widerstand leisten.
-
Farahnaz Sharifi
Mit sechs preisgekrönten Dokumentarfilmen ist Farahnaz Sharifi die wohl erfolgreichste iranische Filmschaffende der jüngsten Generation. Geboren wird sie 1979 in Teheran, wo sie an der renommierten Soore Universität Film studiert. Heute lebt und arbeitet Farahnaz Sharifi in Hamburg.
Freitag, 31. Mai
- Deskriptive Untertitel
- Audiodeskription
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 17:15Stadtkino BaselTicket
INFO
Norwegen 2023
OV/e/d
79 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Trine fliegt nicht. Punkt. Nirgendwohin. Um keinen Preis. Es geht ums Prinzip. Sie ist Musikerin, lebt auf den Lofoten, und Trine ist Umweltaktivistin. Als sie nun zum Vorspiel beim Orchester der weltberühmten Osloer Oper eingeladen wird, stellt das ihren Idealismus auf eine ernste Probe und Trine muss eine Entscheidung treffen. Soll sie ein Auge zudrücken oder will sie konsequent sein? Sie hat fünf Tage Zeit, um von der nördlichsten Peripherie Skandinaviens in die norwegische Hauptstadt zu gelangen. Trine macht sich auf und trampt. Auf ihrer abenteuerlichen Reise gegen die Zeit begegnet sie Gleichgesinnten, muss sich aber auch auf heftige Auseinandersetzungen einlassen. Auf ihrer Reise durch die atemberaubende norwegische Landschaft macht sie Halt in Kuhställen, Kirchen und Turnhallen. Und diese besondere Reise ist auch eine Reise zu sich selbst. Dieses vielschichtige Roadmovie wird angetrieben von bedingungslosem Idealismus, Leidenschaft und der Ehrlichkeit gegenüber sich selbst.
-
Laurens Pérol
Laurens Pérol studiert Moving Images auf den Lofoten am Nordland College of Art and Film und schliesst 2020 ab. Er lebt heute in Norwegen, Deutschland und Österreich. Practice ist sein erster Spielfilm.
- Zoom Call mit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 19:45kult.kino atelierTicket
INFO
Deutschland, Chile 2023
OV/e
74 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Ein Frauengefängnis in Santiago de Chile. Karina Sánchez, die dort eine mehr als sechsjährige Haftstraffe abgesessen hat, erzählt ihre Geschichte, die nicht nur Ihre ist, sondern die gemeinsame Geschichte von über zwanzig Frauen. Alle von ihnen sind Mütter. Mütter in Haft. Und die Geschichte des subjektiven Kollektivs ist mehr als die Summe der einzelnen und individuellen Geschichten, die einander überlagern und ähnlich sind. Es geht dabei nicht um Delikte, Schuld oder Strafe. Der Fokus liegt auf dem Kollektiven, dem Politischen und dem Anspruch auf Menschlichkeit. Die für den Film verwendeten Fotos und Videos, wurden von den Frauen selbst aufgenommen; heimlich, verboten und über einen Zeitraum von sechs Jahren. Tausende von Videos und tausende von Bildern sind so entstanden. Nur ein Teil von ihnen zeigt der Film. Er gibt Zeugnis eines Systems, das über Körper und Leben entscheidet.
-
Tana Gilbert
Tana Gilbert studiert zuerst Philosophie, dann Dokumentarfilm an der Universität von Chile. Ihre bisherigen Kurzfilme werden auf nationalen und internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihr Interesse gilt sozialen Fragen der Rolle der Frauen im post-diktatorischen Chile. Malqueridas ist ihr erster Langfilm. Tana lebt und arbeitet in Santiago de Chile.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Do, 30. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 13:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Foyer Public Theater Basel
- Theaterstrasse 7, 4010 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Zoom Call mit der Regie
INFO
Österreich, Deutschland 2020
OV/e
94 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Elli ist zehn Jahre alt, lebt zusammen mit Georg, den sie Papa nennt in einem Haus im Wald. Es ist Sommer. Elli schwimmt im Pool und abends nimmt Georg sie mit ins Bett. Sie sieht aus wie ein Mädchen, aber Elli ist ein Android, eine Maschine, eine Wunschfigur. Sie ist eine Kopie von Georgs verschwundener Tochter. Und sie ist die Projektionsfläche für Georgs Erinnerungen. Ihm bedeuten die Erinnerungen alles. Elli bedeuten sie nichts. Und obwohl Elli nur eine Kopie ist, liebt Georg sie; sie macht ihn glücklich. Dazu ist sie da, so ist sie programmiert. Als Georg geheimnisvollen Stimmen aus dem Wald folgt, verschwindet Elli und wird von einem Autofahrer mitgenommen. Bei Anna wird Elli zu Emil, Annas früh verstorbenem Bruder, an dessen Tod Anna sich die Schuld gibt. Elli bekommt eine neue Identität und eine neue Existenz als Projektionsfläche.
-
Sandra Wollner
Sandra Wollner studierte zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaften und arbeitete parallel als Editorin und Regisseurin von Kurzfilmen und Kurzdokumentationen. 2012 begann sie an der Filmakademie Baden-Württemberg Dokumentarfilmregie zu studieren. Schon während des Studiums entstand ihr erster Langfilm. The Trouble With Being Born ist ihr Abschlussfilm an der Filmakademie.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- So, 2. Juni — 17:30kult.kino atelierTicket
INFO
Tschechische Republik, Slovakei, Österreich 2024
OV/e
90 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Sie weiss schon früh, dass sie Fotografin werden will. Aber ein Studium ist der eigenwilligen, nonkonformen und sozialistisch nicht lupenreinen Libuše Jarcovjáková verwehrt. Sie muss arbeiten. Und sie tut dies in einer Druckerei. Es entstehen erste Fotoserien. Rauchende, trinkende, schlafende Arbeiter. Atmosphärisch starke Fotographien. Aber nicht das, was die offiziellen Organe sehen wollen. Genauso wenig wie alles andere, was sie sonst fotografiert. Roma-Familien, vietnamesische Fremdarbeiter, vor allem aber das Nachtleben der queeren Szene in Prag. Die Unangepassten, die aus den Schubladen gefallenen. Libuše Jarcovjáková dokumentiert ihr Arbeitsumfeld im sozialistischen Staat, ihre eigenen Exzesse und die der anderen. Sie bekommt Probleme mit der Polizei. Eine Ehe ermöglicht ihr die Ausreise nach West-Berlin. Erste Erfolge in Tokio. Zurück nach Berlin. Dann nach Prag. Die unablässige Suche nach sich selbst bringt auch die politischen Umwälzungen zum Vorschein. Die Filmerzählung besteht ausschliesslich aus Fotographien von Libuše Jarcovjáková, die Tagebucherinnerungen sind von ihr selbst gelesen.
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Klára Tasovská
Klára Tasovská ist eine erfahrene und experimentierfreudige Regisseurin. Sie ist Absolventin der Akademie der Bildenden Künste in Prag im Bereich Neue Medien sowie der Prager Filmakademie FAMU, wo sie sich auf den Dokumentarfilmregie spezialisiert.
INFO
16:00 – 17:00
Keine Vorkenntnisse nötig
location
- Refektorium Offene Kirche Elisabethen
- Elisabethenstrasse 14, 4051 Basel
- Google Maps
Eine lustvolle, philosophische Forschung mit Anthea Oestreicher (Interaction Design ZHDK) und Roland Fischer (Turing Agency), rund um die Frage wo überall (in der Natur, in neuronalen Netzwerken) Intelligenz auftaucht. Was Intelligenz also ist und was es sein könnte. Und ob wir von ihr nicht längst im Plural reden sollten. Keine philosophischen Expertise notwendig! Wir haben wohl alle eine Vorstellung davon, was wir für intelligent halten (und womöglich auch noch ungefähr, weshalb). Man darf gespannt sein, ob wir diese Vorstellungen auch zur Deckung bringen.
Anthea Oestreicher ist interdisziplinäre Designerin und künstlerische Forscherin. Sie versteht Design als Exploration und physisches Storytelling, um die Verflechtungen zwischen Systemen und Lebewesen zu erforschen. Dabei verbindet sie die Bereiche Design, Kulturwissenschaften und Biologie, immer die Beziehungen zwischen Menschen und "more-than-humans", organischen und anorganischen Wesen im Blick.
Weitere Spielzeiten
- So, 2. Juni — 15:00Stadtkino BaselTicket
INFO
Katar, Deutschland, Niederlande, Portugal, Mongolei, Frankreich 2023
OV/d/f/e
104 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Der 17-jährige Ze führt ein Doppelleben. Wie andere Teenager auch fügt er sich dem schulischen Leistungsdruck der modernen mongolischen Gesellschaft, ist Sohn, ist Bruder. Aber etwas unterscheidet ihn von anderen. Er hat seit seiner Kindheit eine übernatürliche Begabung. Ze kommuniziert mit den Geistern seinen Ahnen und als Schamane ist er spiritueller Ratgeber seiner Nachbarn. Dann wird er zur herzkranken Maralaa gerufen, die den archaischen Ritualen gegenüber skeptisch eingestellt ist. Diese Begegnung setzt tiefgreifende Veränderungen im Leben von Ze in Gang. Er besucht sie im Spital, geht mir ihr in die Stadt und aus Freundschaft wird Zuneigung dann wird eine erste Liebe daraus. Sie träumen von der Zukunft, von der beide sehr unterschiedliche Vorstellungen haben. Die Liebe zu Maralaa, die in Ze mehr und mehr Raum einnimmt, verdrängt allmählich die Geister der Ahnen. Dass Maralaa dann aber alles, auch Ze, hinter sich lässt, gibt seinem Leben eine neue Wendung.
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Lkhagvadulam Purev-Ochir
Lkhagvadulam Purev-Ochir studiert zunächst Regie in der Türkei, arbeitet dann beim öffentlichen Rundfunk der Mongolei, um dann in Prag einen Abschluss in Screenwriting zu erwerben. Heute lebt, arbeitet sie in Portugal. City of Wind ist autobiographisch inspiriert und die konsequente Fortsetzung ihrer bisherigen Kurzfilme. Es ist ihr erster Langfilm.
- Anwesenheit der Regie
INFO
OV/e/d
89 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Acht ausgewählte Schweizer Kurzfilme überzeugen durch unangepasste Erzählformen, zeigen Abgründe und Spielarten von Sehnsucht und Liebe in virtuellen und nicht-virtuellen Räumen und lassen Steine wie auch Tiere zu Wort kommen. Die Reihe wurde gemeinsam mit den Solothurner Filmtagen kuratiert.
Ein zerbrochenes Telefon. Darin befindet sich die gesamte digitale Korrespondenz eines Liebespaars; Nachrichten, Fotos, Videos. Es sind die, Spuren, Zeugnisse und Fragmente einer kurzen Beziehung. Der Film ist eine Reise in die tiefen Abgründe einer zerbrechlichen digitalen Erinnerung und eine poetische Betrachtung des Liebeskummers und der Trennung.
Über dem Zuhause der Grosseltern in Süditalien befindet sich eine angefangene Wohnung. «Wenn hier ein Fenster wäre, sähe man das Meer». Was wäre gewesen, wenn die Regieperson, statt in der Schweiz, dort aufgewachsen wäre? Wie mit dem Lichtkegel einer Taschenlampe im Dunkeln erkundet der Film die Nostalgie einer alternativen Vergangenheit. Er reflektiert Sprachen – im Film werden Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch und kalabrischer Dialekt gesprochen – und Identitäten.
Endlose Landschaften aus Abfall. Und in sich ruhend steht selbstbewusst eine Göttin, behangen mit den Relikten der Technik. Ein entschleunigter aber darum umso zorniger Appell an die Welt, Verantwortung zu übernehmen für die Auswirkungen von Kapitalismus, Kolonialismus und die Umweltzerstörung in Afrika.
Laurianne wartet darauf, dass ihr Arbeitskollege sie abholt – und auf das Resultat ihres Schwangerschaftstests. Während sie ihren Alltag zu meistern versucht, kommt sie ins Hadern. Nicht mit der Entscheidung, was zu tun ist, sondern mit der Verantwortung, die ihr Körper ihr auferlegt. Und der Frage, wie allein sie damit ist.
Alex und Sacha sind Teenager und haben sich in einem Online-Videospiel kennengelernt. Nun soll es geschlossen werden. So reist Alex mit seiner Mutter in den Ferien nach Südfrankreich, wo Sacha lebt, und die beiden Teenager wollen sich treffen und alles tun, um das Spiel gemeinsam zu beenden.
In einer dystopischen Welt, in der Nähe und Berührung verboten sind, bieten Matta und Matto den Einsamen einen Zufluchtsort in ihrem fahrenden Hotel. In den Zimmern des Hotels Vaip werden tiefste Sehnsüchte erfüllt und übertroffen, doch das hat seinen Preis.
Auf der Jagd nach einem noch besseren Bild erobern Tourist:innen die Welt. Wochenendtrips, Städtereisen, ein Abstecher in die Natur. Kaum ein paar Tage frei, ist man schon weg. Noch nie war die Reiselust so verbreitet und die besuchten Orte so übervoll. Was haben wir davon, ausser den Bildbeweis, dass wir dort gewesen sind?
Vladimir und Olga züchten Enten auf einem kleinen, abgelegenen Bauernhof auf dem Land. Sie hoffen auf ein Kind, aber diese Erwartung verwandelt sich bald in einen Albtraum.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Do, 30. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 13:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Sa, 1. Juni — 12:15Stadtkino BaselTicket
INFO
Kanada 2024
OV/d
80 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Mara ist eine junge Professorin in Toronto. Sie ist mit einem Experimentalmusiker verheiratet. Ihre Ehe ist angespannt. Aus dem Nichts taucht Matt auf, ein Freund aus der Vergangenheit. Er ist selbstbewusst, charismatisch und unberechenbar. Ihre Begegnung löst bei Mara zunächst Verstörung aus, dann findet sie aber auch Gefallen am verbotenen Nervenkitzel. Sie hofft, etwas zu finden, was sie in ihrer angespannten Ehe vermisst aber dort nicht suchen würde. Gemeinsam loten Mara und Matt aus, was ihre neue Freundschaft aushält, wie weit sie gehen können. Als nun Mara zu einer Konferenz eingeladen wird und ihr Mann unerwartet absagt, ist Matt ihr Begleiter. Die unausgesprochene Unbestimmtheit ihrer Freundschaft nimmt zu. Sie lassen sich auf einen Balance-Akt zwischen Matts Selbstsucht und Maras elastischer Anpassungsfähigkeit. Beides ist für beide nicht ungefährlich.
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Kazik Radwanski
Seit bald zwanzig Jahren zeigt der Kanadier Kazik Radwanski psychologisch aufgeladene Innenansichten von Menschen und ihren Beziehungen. Er ist Mitgründer von MDFF in Toronto, einem Kollektiv das in wechselnden Rollen gemeinsame Filme realisiert.
INFO
Frankreich 2023
OV/e
95 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Irgendwo im Internet befindet sich ein post-apokalyptisches Land, in dem tausende von Avataren ums Überleben kämpfen. Ein Online-Videogame. Im Film begleiten wir drei Avatare bei ihren Begegnungen mit den Spielenden und treffen beispielsweise einen Trupp von mordlustigen Kannibalen, einen Priester, der einem Gott in Wolfgestalt die Ehre erweist oder Angehörige eines Kartells. Allmählich scheinen die realen Personen hinter den Rollenspiel-Avataren durch, die dünne Membran zwischen Rollenspiel und Wirklichkeit wird allmählich durchlässig. Die Menschen hinter den Avataren müssen dann mal etwas trinken, eine Zigarette rauchen, oder sich rasch um ein schreiendes Kind kümmern – im realen Leben. Das Videogame ist für die Spielenden ein Fluchtort aus ihrer individuellen Wirklichkeit und ein Zufluchtsort, wie die Kneipe um die Ecke. Aber auch ein Ort, der Möglichkeiten bietet; «ein soziales Experiment» zu machen, wie einer der Spieler sagt, «das Narrativ zu kontrollieren».
Vorfilm: Issues with My Other Half (Anna Vasof, 2023, 5 Min., ohne Dialog)
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Guilhem Causse, Ekiem Barbier und Quentin L’helgoualc’h
Guilhem Causse, Ekiem Barbier und Quentin L’helgoualc’h lernen sich an der École Supérieure des Beaux-Arts in Montpellier kennen und gründen 2016 eine Forschungsgruppe, die sich mit dem Bezug zur Realität in Online-Videospielen befasst. 2017 unternehmen sie den ersten Versuch einer dokumentarischen Studie im Spiel GTA V Online und drehen einen mittellangen Film. 2018 beginnen sie mit der Arbeit am Dokumentarfilm Knit's Island.
INFO
Visual Artist: Niculin Barandun & Germain Zambi
Musikduo: Noémi Büchi & Feldermelder
Art Direction: William Bejedi & Brigitte Fässler
location
- Theaterplatz
- Klostergasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
In einer Welt, die zunehmend von Technologie durchdrungen ist, lädt die audiovisuelle Tanzperformance Transcendence in Motion dazu ein, über die eigene Identität und unser Verhältnis zur Technologie nachzudenken. Die Performance ist eine kollaborative und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Künstlerinnen und Künstlern. Sie kreiert einen Raum, um der Kraft der Improvisation und der daraus entstehenden Poesie Raum zu geben. In einem gut 3 Meter großen Kubus entfaltet sich ein Zusammenspiel von Tanz, Visuals und Musik. Der Tänzer interagiert in Echtzeit mit den auf den Wänden projizierten Visuals, während das elektronische Musikduo auf seine Bewegungen reagiert. So beeinflussen sich die drei verschiedenen Ebenen - Tanz, Visuals und Musik - gegenseitig und kreieren jedes Mal eine einzigartige Performance.
Ein drei Meter grosser Cubus. Der Tänzer Germain Zambi interagiert in Echtzeit mit den Visuals von Niculin Barandun, das elektronische Musikduo Musique Infinie reagiert wiederum auf die Bewegungen des T.nzers. Performance von Brigitte Fässler und William Bejedi.
- Anwesenheit der Regie
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Live Performance von Janis Lionel mit Legion Seven (Basel/Berlin). Die wechselnden Bedeutungen von Bildern und Metaphern in Zeiten eines sich wandelnden Klimas, sie strömen, fliessen und ergiessen sich.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Für alle möchtegern Rock- und Popstars: This is your moment! Wähle einen Song aus, schnapp dir das Mikrofon und stell dich ins Rampenlicht. Das Publikum jubelt dir zu, egal ob du schön oder schön schräg singst.
Samstag, 1. Juni
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Mi, 29. Mai — 20:15kult.kino atelierTicket
INFO
Deutschland 2024
OV/e
82 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Mitra, Hasan und Faraz unterhalten sich. Über die alltäglichsten Dinge. Über die Erlebnisse des Tages, über zufällige Begegnungen bei einem Spaziergang und über Erinnerungen aus der Vergangenheit. Wir tauchen ein in das intime Universum einer örtlich getrennten Familie, Faraz ist in Berlin, seine Eltern Mitra und Hasan in Isfahan. 4000 Kilometer trennen sie, die Webcam verbindet sie. Ihre alltäglichen Gespräche führen von harmlolsen Angelegenheiten zu tief berührenden, unvermittelt und ophne Aufregung. Wir hören von dem kürzlich gefallenen Schnee, dann von der Sommerhitze und auch, dass Mitra zwei Jahre im Gefängnis war. Vieles wird gegenwärtig, bleibt aber unausgesprochen. Und Cousin Rahi fragt Faraz was er geträumt habe und wir erfahren sogar sein Rezept für Toast mit Mozzarella und Ei. Trotz der meist unscharfen, gelegentlich verpixelten Bilder bleiben sie sich nahe.
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Faraz Fesharaki
Faraz Fesharaki ist ein iranisch-deutscher Kameramann und Regisseur. Während des Studiums der Dramaturgie und Filmwissenschaft in Teheran besuchte er von 2009-2011 Workshops bei Abbas Kiarostami und beginnt, eigene Kurzfilme zu drehen. Im Jahr 2012 kommt Faraz Fesharaki nach Deutschland und studiert Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Was hast du gestern geträumt, Parajanov? ist sein erster Langfilm als Regisseur.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 20:00Stadtkino BaselTicket
INFO
Kanada 2024
OV/d
80 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Mara ist eine junge Professorin in Toronto. Sie ist mit einem Experimentalmusiker verheiratet. Ihre Ehe ist angespannt. Aus dem Nichts taucht Matt auf, ein Freund aus der Vergangenheit. Er ist selbstbewusst, charismatisch und unberechenbar. Ihre Begegnung löst bei Mara zunächst Verstörung aus, dann findet sie aber auch Gefallen am verbotenen Nervenkitzel. Sie hofft, etwas zu finden, was sie in ihrer angespannten Ehe vermisst aber dort nicht suchen würde. Gemeinsam loten Mara und Matt aus, was ihre neue Freundschaft aushält, wie weit sie gehen können. Als nun Mara zu einer Konferenz eingeladen wird und ihr Mann unerwartet absagt, ist Matt ihr Begleiter. Die unausgesprochene Unbestimmtheit ihrer Freundschaft nimmt zu. Sie lassen sich auf einen Balance-Akt zwischen Matts Selbstsucht und Maras elastischer Anpassungsfähigkeit. Beides ist für beide nicht ungefährlich.
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Kazik Radwanski
Seit bald zwanzig Jahren zeigt der Kanadier Kazik Radwanski psychologisch aufgeladene Innenansichten von Menschen und ihren Beziehungen. Er ist Mitgründer von MDFF in Toronto, einem Kollektiv das in wechselnden Rollen gemeinsame Filme realisiert.
INFO
14:00 – 16:00
Keine Vorkenntnisse nötig
location
- Foyer Public Theater Basel
- Theaterstrasse 7, 4010 Basel
- Google Maps
Wir diskutieren mit Mensch-Maschine-Praktikern über die Frage, ob uns Technik zwingend entmenschlicht oder ob wir sie auch so bauen können, dass sie uns näher an das heranführt, was uns menschlich macht. Was natürlich bedeutet, dass wir einen Konsens brauchen, was "Menschlichkeit" ausmacht. Willkommen im Mensch-Maschine-Spiegelkabinett: über Technik nachdenken heisst immer auch über uns selbst nachdenken, und das gilt ganz besonders im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz. Es diskutieren u.a. Melanie Bossert und Marc Pilloud (ETH Zürich). Moderation: Roland Fischer (Turing Agency)
Melanie Bossert ist Designerin und Creative Technologist. Sie arbeitet in Zürich für ein amerikanisches Unternehmen im Bereich Artificial Intelligence/Sprachassistenten. Neben ihrer Arbeit erforscht sie Zukunftstechnologien durch praktische Experimente.
Marc Pilloud gründete 1996 zusammen mit R. Eisler comparis.ch. Ab 2009 arbeitet er als selbständiger Berater für Schulen und Schulämter aller Stufen unter dem Label Nextmeme Digital. Er ist Dozent im interdisziplinären Studiengang Digital Ideation an der HSLU und unterrichtet Module von Medientheorie über Web-Technologien zu auftauchenden Technologien wie Metaverse, Blockchains, NFTs, Sprachassistenten und Generativer KI. Der rote Faden durch all die Auseinandersetzung der letzten 40 Jahre ist die regenerative Beziehung des Menschen mit Erde, Himmel und allen Wesen in Einklang mit Technologie - kurz, man könnte ihn als Solarpunk bezeichnen.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Do, 30. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Fr, 31. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Fr, 31. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 13:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
INFO
Deutschland 2019
OV/e/d
87 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Chuck und Harmony sind unterwegs im Wohnmobil durch die Weiten der Vereinigten Staaten. Sie fahren über Highways, machen Picknicks und sitzen an Lagerfeuern. Matt hält im Auto ihre Hand, fühlt sich aber nicht ganz wohl dabei. Ihre oft beklemmenden Dialoge sind ungewollt heiter und immer wieder überrascht Harmony mit ihrem Lexikon-Wissen. Ob sie S’mores mag, will Chuck einmal wissen. Sie weiss sie nicht. Aber das Buch «The Age of Spiritual Machines» von Ray Kurzweil, das mag sie. Harmony ist glücklich. Das ist ihr Job. Aber ihre Beziehung zu Chuck ist eine Herausforderung für ihn. Harmony ist ein humanoider Roboter. Gleichzeitig in Tokio. Bei Frau Sakurai zieht Pepper ein. Er ist ein Roboter, der ihr Gesellschaft leisten und ihr die Zeit vertreiben soll. Pepper ist ein sympathischer, wenn auch etwas eigenwilliger Kerl, der an den Gesprächen mit Frau Sakurai nur wenig Interesse zeigt. Frau Sakurai blüht auf und widmet sich hingebungsvoll der Erziehung des Kleinen.
Vorfilm: Issues with My Other Half (Anna Vasof, 2023, 5 Min., ohne Dialog)
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Isa Willinger
Isa Willinger studiert Slavistik und Nordamerikastudien, verbringt dann Studienaufenthalte in New York, wo sie sich vertieft dem Film und der Soziologie widmet und in Moskau, wo sie sich der Architektur des Konstruktivismus zuwendet. 2013 schliesst sie ihr Studium der Dokumentarfilmregie in München ab.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Mi, 29. Mai — 20:15Stadtkino BaselTicket
INFO
Brasilien, Taiwan, Argentinien, Deutschland 2024
OV/e/d
97 Min.
Award
Teil des Peter-Liechti-Wanderpreis Wettbewerbs
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Kai strandet als chinesische Touristin und mit gebrochenem Herzen in Recife. Auf der Suche nach einer Zange begegnet sie dem Regenschirmverkäufer Fu-Ang. Als sie ihn aber in seinem Laden wieder aufsuchen will, sind er und die Regenschirme verschwunden. Zurückgeblieben ist nur eine Schachtel voll Postkarten. Sie beginnt darin zu stöbern. Es sind die Notizen, die Xiaoxin über ihre Zeit in Recife geschrieben hat, Gedanken, Ideen, Fragmente. Auf der Suche nach dem Regenschirmverkäufer und die Aufzeichnungen von Xiaoxin lesend, betritt Kai wie im Traum die Welt der Chinesen, die wie sie in Recife gestrandet sind, wenn auch aus anderen Gründen. Sie suchen als Verkäufer von allerhand chinesischen Importartikeln ihr Glück, finden es aber in der in der Eintönigkeit der Fremde nicht.
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Nele Wohlatz
1982 in Hannover geboren, studiert Nele Wohlatz zuerst bildende Kunst und Literatur in Braunschweig, danach Szenografie, Medienkunst und Philosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Ihr Diplomfilm wird mit dem Nachwuchspreis der Duisburger Filmwoche ausgezeichnet. Das Postgraduierten-Programm «Laboratorio de Cine» der Universidad Torcuato Di Tella führt sie nach Argentinien, wo sie bis 2019 lebt und arbeitet. Ihr Film El futuro perfecto gewann 2016 in Locarno den Goldenen Leoparden als bester Erstlingsfilm.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 12:15Stadtkino BaselTicket
INFO
Norwegen 2023
OV/e/d
79 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Trine fliegt nicht. Punkt. Nirgendwohin. Um keinen Preis. Es geht ums Prinzip. Sie ist Musikerin, lebt auf den Lofoten, und Trine ist Umweltaktivistin. Als sie nun zum Vorspiel beim Orchester der weltberühmten Osloer Oper eingeladen wird, stellt das ihren Idealismus auf eine ernste Probe und Trine muss eine Entscheidung treffen. Soll sie ein Auge zudrücken oder will sie konsequent sein? Sie hat fünf Tage Zeit, um von der nördlichsten Peripherie Skandinaviens in die norwegische Hauptstadt zu gelangen. Trine macht sich auf und trampt. Auf ihrer abenteuerlichen Reise gegen die Zeit begegnet sie Gleichgesinnten, muss sich aber auch auf heftige Auseinandersetzungen einlassen. Auf ihrer Reise durch die atemberaubende norwegische Landschaft macht sie Halt in Kuhställen, Kirchen und Turnhallen. Und diese besondere Reise ist auch eine Reise zu sich selbst. Dieses vielschichtige Roadmovie wird angetrieben von bedingungslosem Idealismus, Leidenschaft und der Ehrlichkeit gegenüber sich selbst.
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Laurens Pérol
Laurens Pérol studiert Moving Images auf den Lofoten am Nordland College of Art and Film und schliesst 2020 ab. Er lebt heute in Norwegen, Deutschland und Österreich. Practice ist sein erster Spielfilm.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 19:45Stadtkino BaselTicket
INFO
Deutschland 2024
OV/e
82 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Farahnaz Sharifi, geboren im Jahr der islamischen Revolution, wächst auf in einer Familie und einer Welt, die sich den revolutionären Zwängen widersetzt – zumindest im Privaten. Sie ist sieben Jahre alt, als sie die andere Welt kennen lernt. Die Welt der Verbote, der Kontrolle und der Enge. Eine Welt, in der sie einen Hijab tragen muss – ein Stück Stoff, das mehr ist als ein Stück Stoff. Und eine Welt, in der es keinen Platz geben darf für Tanz, Gesang und Ausgelassenheit. Dem öffentlichen Zwang stellt sie Freiheit im Privaten entgegen, der Kontrolle den Widerstand, dem Vergessen das Erinnern. Sie sammelt private Aufnahmen, 8mm-Filme und VHS-Aufzeichnungen, die Menschen, die das Land verlassen haben, in ihren Häusern zurücklassen. Das Mobiltelefon wird zum Instrument des Festhaltens, Dokumentierens und Erinnerns. Die inzwischen weltweite Bewegung «Frau, Leben, Freiheit» nahm ihren Anfang vor 45 Jahren, mit den Demonstrationen der tausenden von mutigen Frauen, die auf die Strasse gingen und seither Widerstand leisten.
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Farahnaz Sharifi
Mit sechs preisgekrönten Dokumentarfilmen ist Farahnaz Sharifi die wohl erfolgreichste iranische Filmschaffende der jüngsten Generation. Geboren wird sie 1979 in Teheran, wo sie an der renommierten Soore Universität Film studiert. Heute lebt und arbeitet Farahnaz Sharifi in Hamburg.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Do, 30. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Fr, 31. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Fr, 31. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 13:00Stadtkino-Piazza
- So, 2. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Zoom Call mit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 12:15kult.kino atelierTicket
INFO
Deutschland, Chile 2023
OV/e
74 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Ein Frauengefängnis in Santiago de Chile. Karina Sánchez, die dort eine mehr als sechsjährige Haftstraffe abgesessen hat, erzählt ihre Geschichte, die nicht nur Ihre ist, sondern die gemeinsame Geschichte von über zwanzig Frauen. Alle von ihnen sind Mütter. Mütter in Haft. Und die Geschichte des subjektiven Kollektivs ist mehr als die Summe der einzelnen und individuellen Geschichten, die einander überlagern und ähnlich sind. Es geht dabei nicht um Delikte, Schuld oder Strafe. Der Fokus liegt auf dem Kollektiven, dem Politischen und dem Anspruch auf Menschlichkeit. Die für den Film verwendeten Fotos und Videos, wurden von den Frauen selbst aufgenommen; heimlich, verboten und über einen Zeitraum von sechs Jahren. Tausende von Videos und tausende von Bildern sind so entstanden. Nur ein Teil von ihnen zeigt der Film. Er gibt Zeugnis eines Systems, das über Körper und Leben entscheidet.
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Tana Gilbert
Tana Gilbert studiert zuerst Philosophie, dann Dokumentarfilm an der Universität von Chile. Ihre bisherigen Kurzfilme werden auf nationalen und internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihr Interesse gilt sozialen Fragen der Rolle der Frauen im post-diktatorischen Chile. Malqueridas ist ihr erster Langfilm. Tana lebt und arbeitet in Santiago de Chile.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
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Der Wanderpreis des Festivals steht für eine mutige Haltung. Claire Simon (Gewinnerin des Peter-Liechti-Preises 2023) und Djamila Grandits geben den Ring weiter. Auch ein Kurzfilm wird ausgezeichnet und der Publikumspreis wird bekannt gegeben.
- Zoom Call mit der Regie
INFO
OV/e
90 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Last Things ist eine Hommage an die Anmut der Geologie; an Chondrite, Kristalle und Mineralien, die existierten lange bevor es Organismen, Einzeller und Tiere gab – vom Menschen ganz zu schweigen. Und sie werden noch existieren, wenn es den Menschen nicht mehr gibt. Auslöschung und Entstehung gehen Hand in Hand und die ferne Vergangenheit könnte kaum von der fernsten Zukunft zu unterscheiden sein. In diesem Sinne ist die Hommage auch eine ermutigende Rede an einem offenen Grab und vielleicht auch eine Aufforderung zur Demut. Es ist auch eine Hommage an das Leben, «das seinen Ursprung hat in der Interaktion von Mineralien mit Wasser und Kohlendioxid», wie die Stimme der Wissenschafterin aus dem Off erklärt.
Live Coding Performance mit dem Schweizer Kollektiv unsorted.love - Manipulation, Improvisation und Kreation von Musik und Visuals.
unsorted.love ist ein in der Schweiz ansässiges Kollektiv, das die Schnittmenge von Technologie und künstlerischem Ausdruck erforscht. Das Kollektiv führt Live-Coding-Performances und kollaborative Veranstaltungen durch, bei denen sie Programmiersprachen verwenden, um Musik und visuelle Elemente zu kreieren, zu manipulieren und zu improvisieren. Bei BILDRAUSCH werden sie generative Muster mit Ausschnitten aus dem Dokumentarfilm Last Things von Deborah Stratman verbinden.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 17:30Stadtkino BaselTicket
INFO
OV/e/d
93 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Die drei Filme blicken aus verschiedenen Perspektiven auf den «Homo socialis» der Gegenwart und regen dazu an, über Grundsätzliches nachzudenken: Wem geben Überwachungskameras Sicherheit? Wie attraktiv ist das Zusammenleben mit Computern? Wie viel Zuwendung und Liebe kann über Bildschirme vermittelt werden?
Chicago, 14. Juli 2018. Harith Snoop Augustus ist auf dem Heimweg von der Arbeit und wird von der Polizei erschossen. Es ist 17:30. Incident ist eine beklemmende Rekonstruktion des Ereignisses und seiner unmittelbaren Folgen. Eine schockierende Montage aus Bildmaterial von Überwachungskameras, Dashcams und Bodycams der Polizei.
Otto löscht Gesichter auf Google StreetView; tagelang und nächtelang. Für jedes gelöschte Gesicht bekommt er einen Cent. Otto ist click-jobber, auch Turker genannt, wie tausende von anderen auf der ganzen Welt. Sie erledigen sogenannte Mikro-Aufgaben, die sie von Amazon Mechanical Turk zugeteilt bekommen. Bezahlt werden sie in Gutscheinen von Amazon. Während er am Bildschirm sitzt, unterhält sich Otto mit anderen Turkern – mit einigen von ihnen entsteht so etwas wie Freundschaft – über die Sklavenarbeit in den digitalen Bergwerken des Internets.
Mit dem Ziel den Unterschied von Tag und Nacht zu beseitigen, sollen Monde ins All geschossen werden. Derweil zieht sich ein älteres Ehepaar in seine Wohnung zurück, abgeschottet von Natur und Aussenwelt. Sie leben dort im Schein von Neonlicht und ihren digitalen Geräten, fast ohne Unterbrechung begleitet und belehrt von einer suggestiven, meditativen Stimme aus dem Lautsprecher. «Zeit ist nur ein Gefühl. Alles wird gut».
Sonntag, 2. Juni
location
- Foyer Public Theater Basel
- Theaterstrasse 7, 4010 Basel
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Die Vergabe sämtlicher Preise erfolgt auf Empfehlung einer unabhängigen Fachjury. Sie wird von den beiden Kulturabteilungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft eingesetzt. Vergeben werden Preise in den Kategorien Basler Filmpreis, Basler Kurzfilmpreis und Basler Medienkunstpreis. Ausserdem kann die Jury einen Spezialpreis verleihen.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 19:45kult.kino atelierTicket
INFO
Dominikanische Republik, Frankreich, Namibia, Deutschland 2024
OV/e/d
122 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
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Der kolumbianische Drogenbaron Pablo Escobar unterhielt auf seiner Hazienda einen umfangreichen Zoo. Aus aller Welt liess er dafür Tiere importieren. Unter anderem auch vier Nilpferde aus Namibia. Nach dem Tod des Drogenbarons werden die Tiere 1993 ausgewildert. Ein Nachkomme dieser Nilpferde ist Pepe. Und Pepe macht Probleme. Er treibt jahrelang sein Unwesen, bis er erschossen wird. Der Film besteht aus gespielten Szenen, dokumentarischen Aufnahmen und Sequenzen aus Zeichentrickfilmen. Dazu hören wir Pepe Spanisch und Afrikaans sprechen, denn er ist zwar in Kolumbien geboren, aber im Herzen immer noch in Namibia zuhause. Sein Monolog berührt, der Themen wie Trennung und Abschied, Entwurzelung und die Suche nach Heimat. Der Blick des Regisseurs bleibt nicht auf Pepe, sondern richtet ihn sich auch z.B. auf deutsche Safari-Touristen in Namibia, oder einen kolumbianischen Fischer und seine Frau, die sich endlos streiten.
-
Nelson Carlos De Los Santos Arias
In seinen Filmen vermisst Nelson Carlos De Los Santos Arias latein-amerikanische Identitäten. Er kartographiert die Schichtungen der kolonialen und vorkolonialen Traditionen. Und erzählt die Geschichte und die Geschichten im Spannungsfeld von Fiktion und Realität. Er verlässt die Dominikanischen Republik, wo er geboren und aufgewachsen ist, um in Mexiko-Stadt Creative Writing und Medienkunst zu studieren. In Buenos Aires wendet er sich dem Film zu und in Edinburgh dann dem Experimentalfilm. In Los Angeles schliesslich schliesst er seine Ausbildung ab.
- Anwesenheit der Regie
INFO
OV/e/d
89 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Acht ausgewählte Schweizer Kurzfilme überzeugen durch unangepasste Erzählformen, zeigen Abgründe und Spielarten von Sehnsucht und Liebe in virtuellen und nicht-virtuellen Räumen und lassen Steine wie auch Tiere zu Wort kommen. Die Reihe wurde gemeinsam mit den Solothurner Filmtagen kuratiert.
Offen für alle, mit #ciné: Kinoevents von und für Jugendliche, 10 CHF für alle Jugendliche zwischen 14–20 Jahren
Ein zerbrochenes Telefon. Darin befindet sich die gesamte digitale Korrespondenz eines Liebespaars; Nachrichten, Fotos, Videos. Es sind die, Spuren, Zeugnisse und Fragmente einer kurzen Beziehung. Der Film ist eine Reise in die tiefen Abgründe einer zerbrechlichen digitalen Erinnerung und eine poetische Betrachtung des Liebeskummers und der Trennung.
Über dem Zuhause der Grosseltern in Süditalien befindet sich eine angefangene Wohnung. «Wenn hier ein Fenster wäre, sähe man das Meer». Was wäre gewesen, wenn die Regieperson, statt in der Schweiz, dort aufgewachsen wäre? Wie mit dem Lichtkegel einer Taschenlampe im Dunkeln erkundet der Film die Nostalgie einer alternativen Vergangenheit. Er reflektiert Sprachen – im Film werden Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch und kalabrischer Dialekt gesprochen – und Identitäten.
Endlose Landschaften aus Abfall. Und in sich ruhend steht selbstbewusst eine Göttin, behangen mit den Relikten der Technik. Ein entschleunigter aber darum umso zorniger Appell an die Welt, Verantwortung zu übernehmen für die Auswirkungen von Kapitalismus, Kolonialismus und die Umweltzerstörung in Afrika.
Laurianne wartet darauf, dass ihr Arbeitskollege sie abholt – und auf das Resultat ihres Schwangerschaftstests. Während sie ihren Alltag zu meistern versucht, kommt sie ins Hadern. Nicht mit der Entscheidung, was zu tun ist, sondern mit der Verantwortung, die ihr Körper ihr auferlegt. Und der Frage, wie allein sie damit ist.
Alex und Sacha sind Teenager und haben sich in einem Online-Videospiel kennengelernt. Nun soll es geschlossen werden. So reist Alex mit seiner Mutter in den Ferien nach Südfrankreich, wo Sacha lebt, und die beiden Teenager wollen sich treffen und alles tun, um das Spiel gemeinsam zu beenden.
In einer dystopischen Welt, in der Nähe und Berührung verboten sind, bieten Matta und Matto den Einsamen einen Zufluchtsort in ihrem fahrenden Hotel. In den Zimmern des Hotels Vaip werden tiefste Sehnsüchte erfüllt und übertroffen, doch das hat seinen Preis.
Auf der Jagd nach einem noch besseren Bild erobern Tourist:innen die Welt. Wochenendtrips, Städtereisen, ein Abstecher in die Natur. Kaum ein paar Tage frei, ist man schon weg. Noch nie war die Reiselust so verbreitet und die besuchten Orte so übervoll. Was haben wir davon, ausser den Bildbeweis, dass wir dort gewesen sind?
Vladimir und Olga züchten Enten auf einem kleinen, abgelegenen Bauernhof auf dem Land. Sie hoffen auf ein Kind, aber diese Erwartung verwandelt sich bald in einen Albtraum.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Do, 30. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Fr, 31. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Fr, 31. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
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Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 17:30kult.kino atelierTicket
INFO
Argentinien 2023
OV/e
80 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Eva und ihr Assistent Rami sitzen am Schnitt eines Dokumentarfilmes über Blinde, der von einem kürzlich verstorbenen Freund begonnen wurde. Gemeinsam betrachten, ordnen und besprechen sie das vor ihnen liegende Material. Bei aller Poesie, die in der inhaltlichen Reflexion liegt, wenn Eva mit ihrem Assistenten die Auswahl von Filmsequenzen erörtert, oder vor Student:innen über den Umgang mit Archivmaterial referiert, ist der Film eine melancholische Meditation über schmerzhafte Übergänge und eine Ode an die Trauer und an das Aushalten von Verlusten; den Verlust eines geliebten Freundes, den Verlust des Augenlichts oder den Verlust der Begeisterung für die eigene Arbeit. Es ist auch ein Film über das Kino und das Handwerk des Schneidens sowie den für viele schmerzhaften Übergang von einer analogen Welt in eine digitale. Gewidmet ist der Film dem 2019 verstorbenen Dokumentarfilmer Pablo Baur.
-
María Aparicio
María Aparicio richtet ihren Blick auf Menschen und ihre Arbeit. Dabei sind Menschen am Rand in den bisherigen Filmen von besonderem Interesse. Und Menschen, die durch ihre Arbeit – oder deren Abwesenheit – sich ihrer selbst bewusst werden. María lebt und arbeitet in Córdoba, Argentinien. Las Cosas Indefinidas ist ihr dritter Langfilm.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 17:30Stadtkino BaselTicket
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Katar, Deutschland, Niederlande, Portugal, Mongolei, Frankreich 2023
OV/d/f/e
104 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
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Der 17-jährige Ze führt ein Doppelleben. Wie andere Teenager auch fügt er sich dem schulischen Leistungsdruck der modernen mongolischen Gesellschaft, ist Sohn, ist Bruder. Aber etwas unterscheidet ihn von anderen. Er hat seit seiner Kindheit eine übernatürliche Begabung. Ze kommuniziert mit den Geistern seinen Ahnen und als Schamane ist er spiritueller Ratgeber seiner Nachbarn. Dann wird er zur herzkranken Maralaa gerufen, die den archaischen Ritualen gegenüber skeptisch eingestellt ist. Diese Begegnung setzt tiefgreifende Veränderungen im Leben von Ze in Gang. Er besucht sie im Spital, geht mir ihr in die Stadt und aus Freundschaft wird Zuneigung dann wird eine erste Liebe daraus. Sie träumen von der Zukunft, von der beide sehr unterschiedliche Vorstellungen haben. Die Liebe zu Maralaa, die in Ze mehr und mehr Raum einnimmt, verdrängt allmählich die Geister der Ahnen. Dass Maralaa dann aber alles, auch Ze, hinter sich lässt, gibt seinem Leben eine neue Wendung.
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Lkhagvadulam Purev-Ochir
Lkhagvadulam Purev-Ochir studiert zunächst Regie in der Türkei, arbeitet dann beim öffentlichen Rundfunk der Mongolei, um dann in Prag einen Abschluss in Screenwriting zu erwerben. Heute lebt, arbeitet sie in Portugal. City of Wind ist autobiographisch inspiriert und die konsequente Fortsetzung ihrer bisherigen Kurzfilme. Es ist ihr erster Langfilm.
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Fr, 31. Mai — 15:00Stadtkino BaselTicket
INFO
Tschechische Republik, Slovakei, Österreich 2024
OV/e
90 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
- Google Maps
Sie weiss schon früh, dass sie Fotografin werden will. Aber ein Studium ist der eigenwilligen, nonkonformen und sozialistisch nicht lupenreinen Libuše Jarcovjáková verwehrt. Sie muss arbeiten. Und sie tut dies in einer Druckerei. Es entstehen erste Fotoserien. Rauchende, trinkende, schlafende Arbeiter. Atmosphärisch starke Fotographien. Aber nicht das, was die offiziellen Organe sehen wollen. Genauso wenig wie alles andere, was sie sonst fotografiert. Roma-Familien, vietnamesische Fremdarbeiter, vor allem aber das Nachtleben der queeren Szene in Prag. Die Unangepassten, die aus den Schubladen gefallenen. Libuše Jarcovjáková dokumentiert ihr Arbeitsumfeld im sozialistischen Staat, ihre eigenen Exzesse und die der anderen. Sie bekommt Probleme mit der Polizei. Eine Ehe ermöglicht ihr die Ausreise nach West-Berlin. Erste Erfolge in Tokio. Zurück nach Berlin. Dann nach Prag. Die unablässige Suche nach sich selbst bringt auch die politischen Umwälzungen zum Vorschein. Die Filmerzählung besteht ausschliesslich aus Fotographien von Libuše Jarcovjáková, die Tagebucherinnerungen sind von ihr selbst gelesen.
-
Klára Tasovská
Klára Tasovská ist eine erfahrene und experimentierfreudige Regisseurin. Sie ist Absolventin der Akademie der Bildenden Künste in Prag im Bereich Neue Medien sowie der Prager Filmakademie FAMU, wo sie sich auf den Dokumentarfilmregie spezialisiert.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Stadtkino BaselTicket
INFO
OV/e/d
72 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Träume und Videospiele haben viele Gemeinsamkeiten. Beide bieten immersive Erfahrungen, die es den Teilnehmern ermöglicht, zeitlich begrenzt in Realitäten abzutauchen, die von der Alltagswirklichkeit abweichen. Die künstliche Intelligenz beschleunigt zwar die Entwicklung von virtuellen Parallelrealitäten, doch unsere Werte und Moralvorstellungen heben sich damit nicht auf.
Seit der russischen Invasion der Ukraine träumen viele Russen von Wladimir Putin und teilen diese Träume in den sozialen Medien. Einige der über tausend Träume macht der Film sichtbar mit einem Grafikprogramm für Computerspiele.
Auf der Suche nach dem Gesicht von Francine, der Tochter von René Descartes, begibt sich ein Internetnutzer in die unergründlichen Tiefen der künstlichen Intelligenz und findet, was er nicht gesucht hat.
Battlefield ist ein Online-Kriegsspiel. Schiessen, rennen, ducken in einem stereotypischen Krieg. Was aber nicht vorgesehen und darum nicht möglich ist – desertieren. Ein Essay gegen den Krieg.
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Do, 30. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Fr, 31. Mai — 15:00Foyer Public Theater Basel
- Fr, 31. Mai — 19:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 15:00Stadtkino-Piazza
- Sa, 1. Juni — 19:00Stadtkino-Piazza
INFO
OV
30 Min.
location
- Stadtkino-Piazza
- Klostergasse 5, 4051 Basel
- Google Maps
Craig Quintero stellt die emotionalen Zustände des Publikums ins Zentrum seines Interesses sowie das Verhältnis des Publikums zu den Darstellenden. Seine VR-Arbeiten sind aus dem Theater hervorgegangen, mit dem Craig seit dreissig Jahren experimentiert. All That Remains und Over the Rainbow laden uns zu Erfahrungen in diesen virtuellen Erlebniswelten ein.
Sehnen wir uns nicht immer mal wieder nach dem, was «jenseits des Regenbogens» liegt, nach etwas unerreichbarem? Manchmal hilft uns dieses sehnsüchtige Träumen, mit unserem Schicksal ins Reine zu kommen, manchmal entzieht es uns die Zuversicht. Der Grat zwischen Verlangen und Erfüllung, zwischen Traum und Wirklichkeit ist schmal. Over the Rainbow verzichtet auf eine lineare Erzählung und entführt den Betrachtenden in ein surreales Erlebnis. Es ist ein Angebot, den Augenblick zu erleben und dem Unbekannten zu begegnen.
Die Sonne geht im Osten auf. Ein Tag hat vierundzwanzig Stunden. Wenn wir in die Luft springen, landen wie wieder auf dem Boden. Fakten wie diese geben uns Sicherheit. Ihre Selbstverständlichkeit erleichtern das Leben und die Vertrautheit mit ihnen ermöglicht es uns, den Alltag zu bewältigen. Bis zu dem unerwarteten und geheimnisvollen Moment, wenn wir von einer leisen Stimme des Herzens bewegt, ja überwältigt werden, während wir im Café sitzen, über die Strasse gehen, oder bei einem geliebten Menschen liegen. Bei allem äusserlichen Wissen, werden wir nie alles über uns selbst wissen. All That Remains ist eine Einladung zu sehen und gesehen zu werden.
- Audiodeskription
INFO
USA 1982
OV/d
117 Min.
location
- Stadtkino Basel
- Klostergasse 5, 4051 Basel
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2019. Die Umwelt ist verschmutzt. Die in die Höhe schiessenden Städte sind überbevölkert, überall Rauch, Neonlichter und Regen. Und die natürlichen Ressourcen sind erschöpft. In dieser dystopisch düsteren Zukunft werden hochentwickelte Androiden, sogenannte Replikanten, hergestellt, um gefährliche Aufgaben in fernen Kolonien zu erledigen. Sie sind von echten Menschen kaum zu unterscheiden. Aufgrund ihrer zunehmenden Intelligenz und Empfindungsfähigkeit werden sie zu einer potenziellen Bedrohung. Als eine Gruppe von Replikanten von ihrem Einsatzort flieht, soll der ehemalige Blade Runner Rick Deckard sie jagen, damit sie «pensioniert» werden können; mit anderen Worten, sie sollen getötet werden. Dabei gerät Deckard in einen moralischen Konflikt und beginnt, die Menschlichkeit der Replikanten zu hinterfragen und verliebt sich in die Replikantin Rachael.
-
Ridley Scott
- Anwesenheit der Regie
Weitere Spielzeiten
- Do, 30. Mai — 12:15Stadtkino BaselTicket
INFO
Indien 2023
OV/e
104 Min.
location
- kult.kino atelier
- Theaterstrasse 7, 4051 Basel
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Savita steht unter grossem Druck. Die junge Frau ist die Tochter eines einfachen Baumwollbauern und studiert Soziologie im dritten und damit letzten Jahr. Besteht sie die Abschlussprüfung, öffnen sich ihr die Türen zu einer Anstellung in der Verwaltung des Bundesstaates und damit in eine eigenständige Zukunft. Aber nicht nur deswegen steht sie unter Druck. Etwas anderes liegt noch schwerer auf ihr und ihrer Familie. Savita soll verheiratet werden. Die immer gleichen Befragungen der heiratswilligen Interessenten sind erniedrigend. Name, Körpergrösse, Familie der Mutter, Ausbildung, Hobbys. Je länger es geht, umso aussichtloser wird die Lage. Die patriarchalen Traditionen lasten lähmend auf der ganzen Familie. Und der Tag der Abschlussprüfung naht. Aber der Vater gibt einem möglichen Bräutigam den Vorzug. Savita ist zerrissen und fügt sich. Die neuerliche Absage, birgt aber für Savita auch einen letzten Funken Hoffnung. Aber auch diese Hoffnung wird enttäuscht und treibt den Vater zum Äussersten.
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Jayant Digambar Somalkar
Jayant Digambar Somalkar ist Ingenieur, bevor er zum Film kommt. Er wächst auf in einem kleinen Dorf im Bundestaat Maharashtra. Und zwar genau in dem Dorf, wo sein Spielfilm, es ist sein erster, A Match spielt. Er lebt und arbeitet heute in Mumbai.