Der Yellowstone-Nationalpark ist ein seltsamer Ort mit einer gewaltsamen Geschichte. Eine archaisch wirkende vulkanische Landschaft wird für die Millionen von überwiegend weissen Besuchenden so hergerichtet, dass sie sich für die Dauer ihres Besuches einer Illusion der Unberührtheit hingeben können und dabei vergessen dürfen, dass sich hier gleichsam das Potenzial menschengemachter und natürlicher Katastrophen lokalisiert – durch klimabedingte Veränderungen oder durch die Möglichkeit eines erneuten Ausbruchs des Yellowstone-Supervulkans. Die Arbeit gēotan reflektiert über die wechselnden Bedeutungen von Bildern und Metaphern in Zeiten eines sich wandelnden Klimas und erzählt vom Strömen, Fliessen und Sich-Ergiessen.
Die Videoinstallation ist während dem gesamten Filmfest im Stadtkino Foyer zu sehen.


