Der kolumbianische Drogenbaron Pablo Escobar unterhielt auf seiner Hazienda einen umfangreichen Zoo. Aus aller Welt liess er dafür Tiere importieren. Unter anderem auch vier Nilpferde aus Namibia. Nach dem Tod des Drogenbarons werden die Tiere 1993 ausgewildert. Ein Nachkomme dieser Nilpferde ist Pepe. Und Pepe macht Probleme. Er treibt jahrelang sein Unwesen, bis er erschossen wird. Der Film besteht aus gespielten Szenen, dokumentarischen Aufnahmen und Sequenzen aus Zeichentrickfilmen. Dazu hören wir Pepe Spanisch und Afrikaans sprechen, denn er ist zwar in Kolumbien geboren, aber im Herzen immer noch in Namibia zuhause. Sein Monolog berührt, der Themen wie Trennung und Abschied, Entwurzelung und die Suche nach Heimat. Der Blick des Regisseurs bleibt nicht auf Pepe, sondern richtet ihn sich auch z.B. auf deutsche Safari-Touristen in Namibia, oder einen kolumbianischen Fischer und seine Frau, die sich endlos streiten.

DIRECTOR
-
-
Nelson Carlos De Los Santos Arias
In seinen Filmen vermisst Nelson Carlos De Los Santos Arias latein-amerikanische Identitäten. Er kartographiert die Schichtungen der kolonialen und vorkolonialen Traditionen. Und erzählt die Geschichte und die Geschichten im Spannungsfeld von Fiktion und Realität. Er verlässt die Dominikanischen Republik, wo er geboren und aufgewachsen ist, um in Mexiko-Stadt Creative Writing und Medienkunst zu studieren. In Buenos Aires wendet er sich dem Film zu und in Edinburgh dann dem Experimentalfilm. In Los Angeles schliesslich schliesst er seine Ausbildung ab.