Freude und Erwartung, Angst und Unsicherheit sprechen aus den Gesichtern der Menschen, die sich in Who By Water auf ihre Abreise vorbereiten. Manche winken hoffnungsvoll den Zurückbleibenden zu, einige posieren vor der Kamera, wieder andere starren vom Deck des riesigen Ozeandampfers aus einfach nur geradewegs ihrem Schicksal entgegen. Die Aufnahmen der einzelnen Personen in den Fenstern wirken wie mit Leben gefüllte Filmframes, die am Auge vorbeiziehen. Der bombastische Score von Michael Gordon tönt dem Anlass gerecht. Ein unheilvolles Gefühl der Bedrohung steigt auf. Die Wahrhaftigkeit der eigenen Vergänglichkeit bricht über die blassen, brüchigen Bilder ein - gedacht als ein memento mori auch für uns? Ob Glücksmoment oder Todeshauch, Abschied oder Neuanfang, der Ausgang der Reise bleibt ungewiss.
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Bill Morrison