Die Damenvolleyballmannschaft des Textilkonzerns Nichibo, genaugenommen von dessen Spinnereiwerk in Kaizuka, sollte in den 1950ern und -60ern Sportgeschichte schreiben: Die jungen Arbeiterinnen und Angestellten entwickelten sich unter der Leitung ihres Trainers Daimatsu Hirofumi zum international erfolgreichsten Team ihrer Ära. Wie berühmt sie waren, zeigt etwa Shibuya Nobukos Kurzdokumentation Chosen (1963), der sich um das harte Training, die Unabdingbarkeit Daimatsus und den Leistungswillen der Frauen dreht. Als Phänomen war diese Mannschaft berühmt – aber wer waren diese jungen Frauen wie Mannschaftsführerin Kasai Masae oder Miyamoto Emiko, die weltbeste Angreiferin ihrer Zeit? Für mehr als ein halbes Jahrhundert allein Ikonen und Vorbilder – der Stoff, aus dem u.a. die Damensportmangakultur erblühte. Bis Julien Faraut kam – Archivar der 16mm-Sammmlung des INSEP (Nationales Institut des Sports, der Expertise und der Leistung) und Regisseur von Essayfilmen wie Regardneufsur Olympia 52 (2013) oder L’Empire de la perfection (2018) – und wissen wollte, was die noch lebenden Spielerinnen zu ihrer Geschichte zu sagen haben. Aus den unterschiedlichsten Materialien über die Spielerinnen damals und heute collagiert Faraut einen mitreissend-verspielten Versuch über Selbstbestimmung. om
LES SORCIÈRES DE L'ORIENT
- Frankreich
- 2021
SO MUCH TENDERNESS
Lina Rodríguez Kanada 2022
TO WHOM THE BIRDS FLY
Ivan Petrovic Schweiz 2023
THE PLAINS
David Easteal Australien 2022
OUR BODY
Claire Simon Frankreich 2023
ARMAT
Elodie Dermange Schweiz 2022
A PAS AVEUGLES
Christophe Cognet Frankreich, Deutschland 2021
Loveboard
Schweiz, Belgien 2023
All That Remains
Taiwan/US 2022