Neapel atmet auf: Don Vincenzo Strozzalone ist tot! Was niemand weiss: Im Sarg liegt ein Doppelgänger des Gangsters. Niemand? Ausser Fatima, einer Krankenschwester, die den Totgesagten quietschfidel durchs Hospital hat laufen sehen, ergo deshalb entsorgt gehört. Und jetzt hat der Don ein Problem: Die krausköpfige Schönheit ist ausgerechnet die verlorene Jugendliebe des Superkillers, den er auf sie angesetzt hat ...
Die Gebrüder Antonio & Marco Manetti gehören zu den aussergewöhnlichsten Erscheinungen des italienischen Gegenwartskinos: Film für Film arbeiten sie sich durch die Genregeschichte – respektive deren regionaler Ausformulierung – und verpassten so dem Thriller (Piano 17, 2005), dem Horror- (Paura 3D, 2012) und dem Science-Fiction-Film (L’arrivo di Wang, 2011) sowie dem Krimi (Song’e Napule, 2013) eine intelligente Frischzellenkur. Mit Ammore e malavita haben sie sich an die Königsdisziplin: das Musical, gewagt und damit ihren bislang besten Film hingelegt! Ammore e malavita ist sowohl eine Hommage an das urneapolitanische Singspiel-Genre der«sceneggiata» als auch eine klug-subtile Auseinandersetzung mit dem Kino, mit spritzigen Liedern, Tanzszenen, die sich nicht ganz ernst nehmen, sowie viel Überschwang im Spiel. Will sagen: That’s Entertainment!
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Manetti Bros.