GHESSEHA

  • Rakhshan Banietemad

Rakhshan Banietemad, eine der grössten lebenden Filmschaffenden des Irans, verbrachte die letzten Dekaden in einer Art inneren Exils: Da sie sich mit der herrschenden Regierung nicht gemein machen wollte, drehte sie nur noch Dokumentationen. Ihr Comeback-Spielfilm, eines der wenigen wahren Meisterwerke des Jahres 2014, entstand auch haarscharf am Regelwerk der Filmaufsichtsbehörden vorbei: nicht als eine Langmetrage, sondern als eine Reihe von Kurzfilmen – für die sie keine Drehgenehmigung brauchte.

In den Vignetten, aus denen Tales (Ghesseha) besteht, sieht man einen Iran, von dem man zwar weiss, dass er existiert, der im Kino aber nur selten seine Widerspiegelung findet: arbeitslose Männer, inhaftierte Dissidenten, drogenabhängige Frauen, streikende Arbeiter, gegängelte Kriegsveteranen etc. Ist man mit Banietemads Schaffen vertraut, kennt man einige der Charaktere aus früheren Filmen – wobei es keinem heute besser geht als damals. Dann ist da aber auch noch die Liebe, welche sich selbst unter den widrigsten Umständen durchzusetzen vermag, und die Geduld und die Gnade und die Vernunft und die Hoffnung, dass es auch einmal wieder anders werden wird, wenn man nur den Mut nicht aufgibt und weitermacht.

  • Rakhshan Banietemad

HÉRITAGE

Reni Mertens Walter Marti Schweiz 1980

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HERSENSCHIMMEN

Heddy Honigmann Niederlande, Kanada 1988

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KARGARAN MASHGHOOLE KARAND

Mani Haghighi Iran 2006

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NIGHT SWEAT

Siegfried A. Fruhauf Österreich 2008

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TRANSATLANTIQUE

Félix Dufour-Laperrière Kanada 2014

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KOCA DÜNYA

Reha Erdem Türkei 2016

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Tana Gilbert Deutschland, Chile 2023

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Agnese Làposi Schweiz 2022

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