Kurz nach ihrer ersten Begegnung bei einer Fete sitzen Jonas und Agnete allein in einem Zimmer und kommen einander körperlich näher – bis ein Getöse die intime Stimmung zerstört: Toke hat irgendeinen Wahnsinn angestellt, mal wieder. So wird es in den nächsten Jahren auch weitergehen: Nach einiger Zeit finden die beiden dann zwar doch zueinander, allerdings wird ihre Zweisamkeit ständig auf neue Zerreissproben gestellt – bis eben jenes Band zwischen ihnen zu zerfasert ist, um sie beständig aneinanderzubinden ...
Eine semi-offizielle, im Viborg der frühen 1960er situierte Fortsetzung von Tree of Knowledge, in der die Figuren zwar andere Namen, aber doch die gleichen Vorbilder in der Wirklichkeit haben (um nur ein Beispiel zu geben: Helge aus Tree of Knowledge und Toke aus Aching Hearts (Kærestesorger) sind beide inspiriert von einem gewissen Niels Holm-Nielsen, der einer TV-Dokumentation über Malmros nach zu urteilen bis heute eine ausnehmend garstige Person ist ...). Aching Hearts, wie sein Vorgänger über mehrere (diesmal drei) Jahre hinweg gedreht, ist inszenatorisch allerdings auf eine exzellent klassische Art viel entspannt-flüssiger, darin heiter, auf eine gereifte Art grausamer, aber auch nachsichtiger.
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Nils Malmros