Eine Nonne brettert in ihrem Jeep durch eine flirrend-staubige Gegend irgendwo in Mexiko. Hier bereitet sich auch der Wrestler und «Luchador» Escargot Man im heruntergekommenen Heim und im Kreise seiner Familie auf einen wichtigen Kampf vor. Derweil erwacht ein Japaner im buntgepunkteten Pyjama in einem absurden Setting: Er ist in einem weissen Raum ohne Türen und Fenster eingeschlossen. Allerdings ragen nackte Kindsengel aus den Wänden hervor, die auf die Berührung ihrer Penisse auf wundersame Weise reagieren ...
Matsumoto Hitoshi gelingt es in Symbol (Shinboru), mit einem metaphysisch-philosophischen Ende die beiden ästhetisch und inhaltlich scheinbar unvereinbaren Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Bis dahin verfolgt man gespannt, verwundert und beglückt die Vorbereitungen des Schneckenmannes auf seinen aussichtslosen Kampf sowie die höchst komischen Versuche des Japaners, das Rätsel um die Reaktionen der Putten-Engel zu entschlüsseln und dem Gefängnis so zu entrinnen. Der 1963 geborene Matsumoto Hitoshi tritt in Japan seit den 1980er-Jahren als Teil eines Komikerduos auf und ist ein gefeierter Star. Hitoshi führte Regie bei zahlreichen TV-Serien. Sein Erstling Big Man Japan (Dai-Nihonjin) lief 2007 an den Filmfestspielen in Cannes.