Die drei Schwestern Trish, Joy und Helen suchen in ihren sehr unterschiedlichen Leben ihr je eigenes Glück. Dieses scheint für Trish in greifbarer Nähe: Sie hat sich von ihrer Scheidung von Bill, der wegen angeblicher Vergewaltigung eines Jungen im Gefängnis sitzt, erholt und sich frisch verliebt – nicht mal ihrem jüngsten Sohn kann sie ihre neu erblühte sexuelle Erregung verbergen. Joy dagegen ist zur Mutter in eine Gated Community gezogen und führt Zwiegespräche mit ihrem verstorbenen Geliebten, während die erfolgreiche Drehbuchautorin Helen keine freie Minute mehr hat. Doch mit der Haftentlassung von Bill holt Trish die Vergangenheit wieder ein, und ihr Leben nimmt einen neuen Lauf.
Todd Solondz knüpft mit seiner moralischen Tragikomödie an seinen bisher erfolgreichsten Film Happiness (1998) an, verlegt die Geschichte jedoch von New Jersey in ein lichtes pastellfarbenes Florida. In präzisen Tableaus und in gewohnter Ambivalenz lässt er hier ein «sonnig-buntes Wunderland der gescheiterten Träume» (Felicitas Kleiner, Filmdienst) auferstehen, in dem sich einem Fragen nach Glück, Schuld, Vergessen und Vergeben aufdrängen. Der 1959 in New Jersey geborene Drehbuchautor und Filmemacher Todd Solondz hat sich mit Filmen wie Welcome to the Dollhouse (1995), Happiness (1998), Storytelling (2001) und Palindromes (2004) einen Namen für düster-intelligente Satiren gemacht.